Kanarische Inseln

Fuerteventura

Wer Fuerteventura als Urlaubsziel ausgewählt hat, wird bereits beim Landeanflug einen allerersten Eindruck von der bisweilen karg anmutenden Insel erhalten. Die Vegetation ist im Gegensatz zu den anderen, westlich gelegenen Kanareninseln, sehr spärlich. Wer zum ersten Mal nach Fuerteventura reist, sollte jedoch nicht vorschnell urteilen. Fuerteventura besticht mit der teilweise bizarr wirkenden Landschaft und mit insgesamt rund 50 Kilometer langen feinsten Sandstränden. Die Insel ist für den Aktivurlauber ebenso reizvoll wie für den ausschließlich Entspannung suchenden Touristen.

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Vulkanlandschaft auf Fuerte Ventura

Dem sportlich versierten Urlauber stehen nahezu alle Möglichkeiten offen. An fast allen Stränden hat man die Gelegenheit in einer Surfschule einen Kurs zu belegen oder sich ein Board auszuleihen. Auch gibt es Strandabschnitte, die eigens für Wind-oder Kite-Surfer reserviert sind. In den Tauchschulen vor Ort kann man ebenfalls Kurse belegen oder sich das komplette Equipment ausleihen, um die faszinierende Unterwasserwelt zu bewundern. In den Touristenhochburgen besteht die Möglichkeit ein Mountainbike oder Trekkingrad auszuleihen und das Inselinnere zu erkunden. In den Verleihshops wird man zudem mit gutem Kartenmaterial ausgestattet.

Wer gerne wandert, hat dazu vielfältige Möglichkeiten und die Qual der Wahl zwischen diversen ausgearbeiteten Touren. Man sollte jedoch unbedingt an die notwendige Marschverpflegung, ausreichend Wasser und genügend Sonnenschutz denken.

Wer seinen wohlverdienten Urlaub auf Fuerteventura etwas gemächlicher angehen möchte, dem stehen die scheinbar endlos langen und traumhaften Sandstrände für Spaziergänge zur Verfügung. Für Familien mit kleinen Kindern sind diese Strände für das Sandburgenbauen ein wahres Paradies. Speziell die Playa del Castillo in der Nähe des Hafens von Caleta de Fustes ist geradezu für Familien mit kleinen Kindern prädestiniert.

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Mit dem Jeep über die Insel

Unbedingt zu empfehlen ist eine Inseltour. Ob man diese Rundfahrt bequem mit einem der örtlichen Reiseanbieter unternimmt oder aber mit einem Jeep individuell und auf eigene Faust kann jeder selbst entscheiden. Um die faszinierenden Aussichten und Landschaftsbilder entsprechend zu genießen, ist es ratsam, die Insel an zwei Tagen zu erkunden. Es gibt schlichtweg zu viele malerische Ziele auf der spärlich bevölkerten Insel.

Die im Norden vorgelagerte Insel Lobos ist ebenfalls einen Abstecher mit der Fähre wert. Nach rund zwanzig Minuten Fährfahrt hat man bereits übergesetzt. Das Eiland wurde auf Grund seiner Artenvielfalt zum Naturpark erklärt. Die nahezu menschenleeren und goldfarbenen Strände verlocken zu einem Sonnenbad. Bei Tauchern sind die Riffe, Felsnischen und die Vielfalt der Fischarten sehr beliebt und der Sonnenuntergang mit Blick auf Fuerteventura ist atemberaubend.

Der Naturpark Dunas de Corralejo an der Nordspitze der Insel ist vor allem durch seine weitläufigen Wanderdünen bekannt. Hier gibt es auch Strandabschnitte für Freunde des FKK. Selbst in der Hochsaison wirken die Strände nicht überlaufen.

Ein Geheimtipp ist ein Spaziergang durch das malerisch gelegene Fischerörtchen Las Playitas im Südwesten der Insel. Die kleinen und engen verwinkelten Gassen mit den weißen Häusern liegen an einem Hügel. Von dort aus kann man dem emsigen Treiben der Fischer im Hafen zusehen und den frisch gefangenen Fisch in einem der Lokale genießen.

Wer das Glück hat, dass sein Urlaubsaufenthalt in eine der zahlreichen Fiestas oder Verbanas (Ballnächte) fällt, der sollte dies nicht versäumen und die ausgelassene Lebensart der Canarios miterleben. Als Unterkunft ist eine Ferienwohnung auf Fuerteventura genauso angenehm, wie ein Ferienhaus.

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass Fuerteventura all das hält, was eine vermeintliche Trauminsel verspricht und dem Urlauber alles bietet.